Bunbury

 

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Lied des Dr. Chasuble

gesungen von Walti Ochs

 

Doch Amors Pfeil trifft auch in späten Jahren,
weil er niemals auf den Kalender schaut,
so mancher reife Mann muss das erfahren,
und sucht sich hold errötend eine Braut,
und voll Verlangen hängt er bald an ihren Lippen,
und möcht auch noch an des Glückes Becher nippen,
oder vielmehr, er will sich jetzt daran berauschen,
und dann berauscht nur der geliebten Stimme lauschen,
und immer weiter ihre süssen Worte schlürfen,
und endlich einmal wirklich nur noch Mensch sein dürfen,
und Amor lächelt leise, und er spricht,
Warum denn nicht!

 


 

Das Lied vom Ernst

gesungen von Anja Lemcke und Claudia Gebert

 

Wenn ein Mann Ernst heisst, kann man ihm vertraun,
wenn ein Mann Ernst heisst, kann man auf ihn baun,
wenn ein Mann Ernst heisst und auch ernst ist,
dann ist es gut, wenn man nicht vergisst,
irgendwann und ganz ohne Aufhebens
stellt er sich ein, der Ernst des Lebens!

Wenn ein Mann, der Ernst heisst, ernst ist, dann zeigt er dir sonnenklar, dass es erst wird, ja dass es vielleicht noch niemals so ernst war,
und auf einmal geht dir da der volle Ernst der Lage auf,
und die Dinge nehmen allen Ernstes ernsthaft ihren Lauf.
Dann gib nach und sträub dich nicht vergebens,
das muss er sein, der Ernst des Lebens!

 

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Lied für Jack und Algernon

gesungen von Rolf Aerne und Werni Rohrer

 

Man muss sich mit dem Leben arrangieren,
schliesslich hat uns ja das Leben selbst an diesen Platz gebracht,
man darf sich für sein Geld doch nicht genieren,
Geld gehört ins Leben, weil es unser Leben leichter macht,

Denn gestehen wir es ehrlich,
viele leben sehr beschwerlich,
doch es kann nicht jeder gleich sein,
irgendjemand muss auch reich sein.

Wenn so viele unten schwitzen,
müssen ein paar oben sitzen,
so ist das doch allerorten,
bei den Menschen, bei den Torten.

Auf die Crème der obren Schichten,
kann die Welt doch nicht verzichten,
man darf den guten Platz niemals verlieren,
ist der gute Platz verlorn, dann gute Nacht!

Man muss sich mit dem Leben arrangieren,
schliesslich hat uns ja das Leben selbst an diesen Platz gebracht,
man darf sich in Gesellschaft nicht blamieren,
weil die bessere Gesellschaft unser Leben streng bewacht,

All die Freunde und Bekannten,
und die grässlichen Verwandten,
Onkel, Tanten, Nichten, Neffen,
muss man immer wieder treffen.

Fügt man sich in alle Zwänge,
kommt man zeitlich ins Gedränge,
einerseits will man dabei sein,
andrerseits will man auch frei sein.

Da muss man etwas erfinden,
um sich heimlich rauszuwinden,
und dann, frei von der Kontrolle,
fällt man endlich aus der Rolle,
denn man darf den Spass am Leben nicht verlieren,
ist der Spass erst mal vorbei, dann gute Nacht!

 

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